Die Landratskandidatin von BVB / FREIE WÄHLER Melanie Sellin hat sich vier Schwerpunkte im Wahlkampf gesetzt. Neben einer bürgernahen Verwaltung, besserer Bildung und flächendeckender medizinischer Versorgung ist das Thema Mobilität eines ihrer Steckenpferde.
Mobilität ist Grundlage unserer modernen Welt. Die Unterschiede im Landkreis sind aber enorm. Im Berliner Speckgürtel ist das Angebot sowohl was Bus und Bahnen aber auch angemessene Straßen betrifft, unterm Strich gut. Doch je weiter man raus in den ländlichen Raum kommt, desto desolater wird es. Von kaputten oder fehlenden Straßen bis hin zum mangelnden Angebot von Bus und Bahn, ist alles dabei. Von einer Infrastruktur für Elektromobilität ist erst gar nicht zu denken. Schulkinder müssen stundenlange Busfahrten oder Wartezeiten in Kauf nehmen und werden damit auch ein Stück weit ihrer Freizeitmöglichkeiten beraubt. Auch ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen brauchen gute Verkehrskonzepte um schnell von A nach B zu kommen. Darüber hinaus ist der Weg zum Verein, zu Kultur und Vergnügen nicht zu vernachlässigen.
„Wir brauchen in der Mobilität einen Quantensprung, deshalb fordere ich einen Mobilitätsgipfel für LOS, bei dem sich Bund, Land, Kreis, Kommunen, Bürger und Unternehmen beteiligen. Wir haben im Landkreis eine Fabrik von einem der weltweit innovativsten Unternehmen im Bereich Mobilität stehen: Tesla. Warum nutzen wir das nicht mehr und sagen auch hier: Los jetzt?!“ fragt die 42-jährige Landratskandidatin.
Nach Ansicht von Melanie Sellin könnte der Landkreis Oder-Spree eine Modellregion für neue und innovative Verkehrskonzepte werden. „Hierzu brauchen wir mehr Mut und Anpacker-Mentalität. Wir sollten Elon Musk und ein paar seiner Ingenieure einladen und mit ihnen Innovationen entwickeln. Tesla profitiert sogar indirekt von guten Lösungen. Denn dann kommen die Mitarbeiter aus dem Kreis schneller zur Gigafactory und wieder zurück“, ist Sellin überzeugt.
Einige sinnvolle und umsetzbare Ideen sind bereits vorhanden, scheitern aber an Zuständigkeitsgerangel, Personalmangel aber vor allem am Willen es umzusetzen und dafür Geld in die Hand zu nehmen. Es braucht zum Beispiel eine Verstärkung der Hauptlinien im Schienenverkehr und entsprechende Zubringerangebote wie zum Beispiel Plusbusse oder Anrufsammeltaxis. Auch selbstfahrende Systeme müssen ins Auge gefasst werden.
„Es gibt noch einiges zu tun, zur Verbesserung der Mobilität in Oder-Spree. Aber wir haben wie kaum ein anderer Landkreis in Deutschland die Chance neue und innovative Wege zu gehen und sollten diese auch nutzen. Also: LOS jetzt!“, so Melanie Sellin abschließend.