Über mich – Meine persönliche Geschichte
Geboren wurde ich am 23.06.1980 in Altdöbern und mit ca. 4 Jahren von meiner Mutter, Dr. med Regina Patzig, adoptiert. Ich bin in Hänchen, einem Dorf in der Nähe von Cottbus, aufgewachsen, bis wir 1996 nach Cottbus zogen.
In Hänchen bin ich zunächst in den dortigen Kindergarten gegangen, dann zur Grundschule in Gallinchen, später Groß Gaglow. Zum Abitur bin ich dann auf das Landgymnasium/Spreeland-Gymnasium Cottbus gegangen und habe dort mein Abitur 2000 gemacht.
Berufswunsch Fallanalytikerin – Studium Jura
Mein eigentlicher Wunsch, Polizeiliche Fallanalytikerin zu werden, war mit Hindernissen versehen – die spezielle Ausbildung wurde nicht in Deutschland angeboten, einen Quereinstieg gab es über den Studienbereich Psychologie oder Jura. Somit war mein Erstwunsch Psychologie und als Zweitwunsch gab ich damals Jura an. Für Psychologie reichte leider mein NC (1,8) nicht aus.
Im Oktober 2000 fing ich dann das Jurastudium im Wintersemester an der Humboldtuniversität zu Berlin an. Parallel ging ich auf Wohnungssuche und arbeitete nebenbei.
Das Erste Examen habe ich im Freischuss 2005 gemacht. In der Wartezeit bis zum Referendariat habe ich einige fakultative Kurse besucht (z.B. Kriminalpsychologie, Pathologie) – noch immer zielgerichtet auf meinen ursprünglichen Plan, Fallanalytikerin zu werden.
Mein Referendariat habe ich in Berlin am Zivilgericht (Zivilstation), bei der Staatsanwaltschaft Abteilung Sexualdelikte (Strafrechtsstation) und bei der Polizei (Verwaltungsrechtsstation) sowie bei zwei auf Strafrecht spezialisierte Kanzleien (Antwaltsstation) absolviert und 2008 mit dem 2. Examen abgeschlossen. In dieser Zeit habe ich festgestellt, dass ich nicht für Gewaltdelikte zuständig sein möchte und mein Ziel, Fallanalytikerin zu werden, aufgegeben.
Selbstständig als Anwältin und Dozentin
Nach meinem 2. Examen habe ich die Zulassung als Anwältin beantragt und mich selbstständig gemacht. Nach kurzer Zeit trat ein Freund meiner Familie, Dr. Giorgio Reinheldt an mich heran und fragte, ob ich als Sozia in seiner Kanzlei mitarbeiten möchte. Er selbst ist Rechtsanwalt, Steuerberater und auch Dozent und empfahl mir, parallel auch als Dozentin für die GFS Berlin, in der er auch als Dozent tätig war und ist, zu arbeiten.
Eingrund eines größeren Mandates im Versicherungsrecht, welches auch Schulungen der Mitarbeiter umfasste, trat ich zur Vorbereitung/Qualifikation erfolgreich die Prüfung zur Versicherungsfachfrau IHK an und schloss ebenfalls erfolgreich den Fachanwaltskurs Versicherungsrecht ab. Meine Qualifikation habe ich ebenfalls für meine Dozententätigkeit bei Going Public genutzt und war in Cottbus bei der IHK als ehrenamtliche Prüferin tätig.
Gründung einer Familien – Umzug nach Schöneiche
Im Jahr 2011 – nachdem die Familienplanung konkret wurde, zogen mein jetziger Mann, mit dem ich zu der Zeit 3 Jahre zusammen war und ich nach Schöneiche.
2012 wurde ich das erste Mal Mutter: Meine wunscherschöne Tochter Emma kam zur Welt. 2015 folgte dann meine zweite bezaubernde Tochte Paula. 2018 erfolgte der Umzug in unser Eigenheim in Schöneiche und es kündigte sich überraschend unser drittes Kind, unser Prinz Luca an. Nach langer Verlobungszeit haben wir kurzfristig die Hochzeit für Sommer 2019 angesetzt, da Luca im September Geburtstermin hatte und wir nicht noch länger warten wollten.
Durch die nunmehr dritte Elternzeit, die in 2020 begonnene Pandemie und damit einhergehenden Hürden im Bereich der Dozententätigkeit habe ich mich beruflich etwas sortiert – mehrtätige Reisen wollte ich nicht mehr, längere Arbeitswege sollten auch mininiert werden. So habe ich dann für meine anwaltliche Tätigkeit eine Zweigstelle in Schöneiche errichtet und weitere Auftraggeber akquiriert, die vom Arbeitsweg näher an Schöneiche lagen. So arbeite ich seit geraumer Zeit auch mit der HWR Berlin Lichtenberg zusammen.
Pandemiebedingt haben sich große Probleme mit der schulischen Versorgung gezeigt. Hier wurde ich dann – gemeinsam mit anderen Eltern aktiv, musste aber feststellen, dass die Kommunikation zwischen Gemeinde, Schule und Eltern sehr schlecht lief. So habe ich für mich aufgrund eines Tipps einer Gemeindevertreterin die Lösung gefunden, als Sachkundige Einwohnerin im Ausschuss für Bildung und Soziales tätig zu werden, um einerseits besser und direkter informiert zu werden und selbst mitwirken zu können. In diesem Rahmen hat sich meine Zusammenarbeit mit UBS entwickelt.
Was hat mich besonders geprägt, was macht mich aus, was gibt es interessantes über mich zu berichten:
Als Kind habe ich seitens Mitschülern Hänseleien erlebt. Als Kind mit einem leiblichen peruanischen Vater war ich das einzige Kind in der Schule, was nicht typisch deutsch aussah. Das war in der DDR etwas Besonderes. Ich würde jedoch behaupten, dass mich das nicht negativ beeinflusst hat. Bereits in der Grundschule war ich ziemlich selbstbewusst, nicht schüchtern, war Klassensprecherin und habe mich für andere eingesetzt.
Meine „soziale Ader“ habe ich wahrscheinlich meiner Mutter zu verdanken, die mir als Ärztin vorlebte, sich stets für andere einzusetzen.
Meine Eltern unterstützten mich auch stets bei meinen Hobbys. So war ich in Hänchen in der Jugendfeuerwehr, habe Geigenunterricht und Keyboardunterricht gehabt und Volleyball im Ligabetrieb gespielt.
Meine Liebe zum Volleyball ist geblieben, so habe ich auch während meines Abiturs im Schul- und Liga-Betrieb weiter gespielt.
Meine Mutter hätte gern gesehen, dass ich Medizin studiere und ihre Praxis übernehme. Meine Mutter war in meinen Schulen und natürlich auf den Dorf bekannt und – warum auch immer – es hat mich gestört, dass ich „nur“ die Tochter von Frau Dr. bin. Hieraus hat sich wohl der Wunsch gebildet, selbst als Person anerkannt zu werden. Damals liebte ich die Bücher von John Grisham, evtl. kam daher mein Interesse an Profiling und Jura.
Während meines Studiums an der HU blieb mir nicht viel Zeit für Hobbys, da ich – wenn ich nicht gerade in der Uni war, meist arbeitete.
Während meines Referendariats hatte ich dann mehr Zeit und so ließ ich mein Hobby Volleyball wieder aufleben. Ich suchte mir eine Mädchenmannschaft, mit der ich länger wieder im Ligabetrieb spielte.
Nachdem ich Anwältin wurde, habe ich oft in Cottbus an einem größeren Mandat gearbeitet und durch meine Familie dort auch mehrere Tage hintereinander verbracht. Dort habe ich mich dann ebenfalls einer Volleyballgruppe angeschlossen, bis ich schwanger wurde.
Nachdem Emma aus dem gröbsten heraus war, habe ich wieder mein Hobby Volleyball verfolgt und mir in Erkner eine Volleyballgruppe gesucht, auch hier bis zur zweiten Schwangerschaft.
Zum Ende der Elternzeit von Paula habe ich mein zweitliebstes Hobby verfolgt. Ich habe im Chor Schöneiche „Audite“ angefangen zu singen. Corona hat dann auch hier das Ende eingeleutet.
Durch eine Freundin habe ich dann im letzten Jahr in Schöneiche bei der Freizeitmannschaft Volleyball (die „Frischlingen“) reingeschnuppert und bin jetzt noch immer aktiv dabei.
Was macht mich aus?
Ich habe noch nie Herausforderungen gescheut und diese meist auch geschafft. Ich gebe nicht auf und finde meistens für jedes Problem eine Lösung. Ich verliere fast nie meinen Optimismus, kann dabei aber auch realistisch bleiben. Ich denke, ich habe ein gesundes Selbstbewusstsein und scheu mich nicht, meine Meinung zu vertreten, auch wenn die Gegenseite sie nicht vertritt. Dabei habe ich es meist geschafft, einen diplomatischen Weg zu finden. Dabei kann ich auch dem anderen seine Meinung lassen, ohne ihn von meiner Meinung überzeugen zu müssen.
Schon in der Schulzeit haben sich andere an mich gewandt und mich vertrauensvoll um Rat und Hilfe gebeten. Auch jetzt setze ich mich gern für andere ein, die Unterstützung brauchen. Dies kann auch Nachteile mit sich bringen – so kommt manchmal meine Familie etwas kurz.
Ich bin sehr familienverbunden. So lege ich Wert auf einen respektvollen Umgang zwischen den Generation und in unserer Familie versuchen wir, so viel Zeit wie möglich mit unseren Eltern zu verbringen. Seitens meiner Eltern habe ich großen Familienzusammenhalt und Familienfeste kennengelernt und wünsche mir das auch für meine Kinder. Soziale Verbundenheit ist für mich wichtig, so pflegen wir eine gute Nachbarschaft und unsere Freundschaften. Mit 5 Familien fahren wir seit Jahren regelmäßig in den Urlaub. Und auch bei unseren Kindern versuchen wir das so gut es geht zu unterstützen.
Ich bin nicht nachtragend und gebe auch mal eine zweite oder dritte Chance.
Was mag ich nicht: Ich mag Unehrlichkeit nicht. Und ich mag Diskussionen nicht, die nicht zum Ziel kommen. So kann es manchmal als Desinteresse gewertet werden, wenn ich mich an solchen Diskussionen nicht beteilige oder diesen aus dem Weg gehe. Ich mag Diskreminierung jeder Art nicht und kann nicht akzeptieren, wenn Menschen anderen bewusst weh tun – sowohl physisch als auch psychisch.
Schwächen: Ich kann mich nicht so gut kurz fassen, wahrscheinlich weil ich als Dozentin viel bildlich vermittle. Ich stopfe meine Zeit voll und versuche jede Minute zu nutzen, so passiert es im privaten Bereich, dass ich auch mal unpünktlich bin. Ich brauche stets Sicherheiten, so z.B. auch im Beruf, wo ich nicht nur auf einem Bein stehe.